Der Verein Schritt für Schritt hat sich zum Ziel gesetzt, behinderte und entwicklungsverzögerte Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zu größtmöglicher Selbstständigkeit zu unterstützen.

In einem ganzheitlichen Förderprogramm wird in Kleingruppen vor allem im Bezug auf:

• Motorische Grundfähigkeiten wie z.B. Gehen, Laufen, Sitzen, Koordination, Feinmotorik
• Intellektuelle und soziale Fähigkeiten
• Lebenspraktische Bereiche wie Essen, Ankleiden, tägl. Hygiene ..

gefördert.

Schritt für Schritt bietet unter anderem auch umfassende Beratung und Unterstützung der Eltern und Angehörigen an. Zudem wird bei der Hilfsmittelversorgung (z.B. für Rollstühle, Orthesen, ...) eng mit dem Facharzt, dem Hilfsmittelversorger und den Therapeuten zusammengearbeitet, um die beste Lösung für die Kinder zu finden.

Die konduktive Förderung nach Dr. András Petö ist keine Therapie im traditionellen Sinne. Es sind vielmehr pädagogisch, therapeutisch gestaltete Alltagssituationen. Üblicherweise finden Therapien von vielen verschiedenen Experten an unterschiedlichen Orten statt.

Durch unseren Verein ermöglichen wir, alle Behandlungen z.B. Ergo- und Physiotherapie) an einem einzigen Ort im Sinne eines ganzheitlichen Therapiekonzeptes zu koordinieren.

Durch die gemeinsame Therapie mit anderen Kindern fühlen sie sich geschützt und geborgen – und die entstehende Gruppendynamik motiviert sie, Schritt für Schritt kleine Fortschritte zu machen.

Der Verein arbeitet mit dem Konzept der konduktiven Förderung, eine enge Verbindung zwischen Pädagogik und Therapie. In Tirol ist Schritt für Schritt der erste Verein, der dieses Förderprogramm ermöglicht. Die ganzheitliche Betreuung durch qualifizierte Fachkräfte wie Konduktoren, Physio- und ErgotherapeutInnen soll den Kindern im wahrsten Sinne des Wortes Schritt für Schritt den Weg zu einem selbstständigeren Leben erleichtern.

Durch dieses Förderprogramm wird den Kindern das Alltagsleben um ein Vielfaches erleichtert und eventuelle Spätfolgen verringert.

Das Therapiekonzept wird bereits seit über 20 Jahren in anderen Bundesländern erfolgreich praktiziert und dort auch von Gebietskrankenkasse bzw. den Reha-Abteilungen der Ländern übernommen. In Tirol bietet dieses Konzept nur der Verein Schritt für Schritt. Die Kosten für die konduktive Förderung werden bislang in Tirol nicht von der Krankenkasse oder der Reha-Abteilung übernommen. Der Verein finanziert daher die im Verein angestellten Therapeuten über Spenden und Elternbeiträge. Alles andere wird im Verein ehrenamtlich geleistet!

Spiel, Spaß und Therapie
Sommer-Intensiv-Wochen des Vereins Schritt für Schritt

Geistig und motorisch etwas lernen und dabei eigentlich gar nicht merken, dass es sich um eine intensive Therapie handelt – bei den Sommer-Intensiv-Wochen des Vereins Schritt für Schritt, die jeweils in den Sommerferien stattfinden, spielt der Spaß eine wichtige Rolle. In kleinen Gruppen können Kinder mit verschiedensten Behinderungen so spielerisch einzelne Fertigkeiten und Funktionen verbessern.

Ehrenamtliche Tätigkeiten für freiwillige Helfer

• Leute, die gerne bei Veranstaltungen mithelfen.
  Veranstaltungen, die wir benötigen, um die Therapien für die Kinder im Verein finanzieren zu können. Aufgaben: z.B. Aufbau eines Christkindlmarktstandes, Ausschank und "Kiachlbacken" etc. , Abbau, Kuchen backen für Kuchenbuffettverkauf, Mithilfe bei der Organisation von z.B. Kinderkonzerten

Zeitliches Ausmaß: variabel, bei Veranstaltungen meist auf 1 Tag beschränkt. Voraussetzung: keine (wichtig jedoch: Verlässlichkeit)

• Mithilfe in der Therapie in den Sommerferien bei Intensivwochen: hierfür bedarf es jedoch schon einiger Erfahrung, daher richtet sich dieses Angebot speziell an (Kinder)Krankenschwestern, (Sonder-)Pädagogen und (Sonder-)kindergärtnerInnen, Ergo- und Physiotherapeuten, Logopäden. Es könnten auch Praktikumsplätze vergeben werden.

Zeitliches Ausmaß: variabel, z.B. 1 oder 2 Tage pro Woche in den Sommerferien oder auch wochenweise, Freiwillige Helfer müssen jedoch nach Fixierung des Ausmaßes verlässlich geplant werden können.