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Baggerschiff zum Hochwasserschutz im Einsatz

Schotterabbau im Inn

400.000 m3 Kies werden in den nächsten vier Jahren ausgebaggert. 

Die Verbund Gruppe baggert im Inn im Stauraum des Kraftwerks Oberaudorf-Ebbs in der Nähe der Autobahnauffahrt Kufstein Nord Schotter aus. Zu einer Schifffahrt der besonderen Art am Inn liegen daher fortan ein Baggerschiff, ein Schubboot und zwei Schuten im Wasser. Es soll in vier Baggerperioden ca. 400.000m³ Schottermaterial entnommen werden. Dies dient nicht nur dem Hochwasserschutz, sondern soll auch die Abnutzung der Turbinen reduzieren. Das Energieunternehmen investiert dafür über 16 Millionen Euro. 

 

Der Stadtgemeinde Kufstein ist es ein großes Anliegen, den Hochwasserschutz weiter auszubauen, um ein wiederkehrendes Hochwasser wie im Sommer 2021 zu verhindern. Damals sorgten starke Regenfälle für verheerende Unwetterfolgen, wodurch der Zivilschutzalarm in der Stadt ausgerufen wurde. Die Baggerarbeiten der Verbundgruppe werden in enger Abstimmung mit der Stadtgemeinde durchgeführt - so sind von der Rechtsabteilung über das Bauamt bis hin zu Stadtpolizei mehrere Abteilungen involviert. Auch übergeordnete Stellen wie das Baubezirksamt stimmen Anpassungen der Hochwasserschutzarbeiten mit der Stadtgemeinde ab.

 

Stadt Kufstein profitiert vom Hochwasserschutz

Neben der Ausbaggerung am Inn findet aktuell auch eine “Sohleabsaugung” der TIWAG am Innlaufkraftwerk Langkampfen statt. Mit diesen Maßnahmenversucht die Stadtgemeinde Kufstein, die Bevölkerung vor einem Innhochwasser zu schützen. Die Stadt Kufstein trägt durch die Schotterausgrabung und Sohlebaggerung einen großen Nutzen, da sich das Hochwasserrisiko um ein Wesentliches reduziert. Das entnommene Material, das von LKWs von den Schuten abtransportiert wird, wird gänzlich wiederaufbereitet und wird unter anderem als Betonzuschlagstoff wiederverwendet. Für den Abtransport konnte ein lokales Unternehmen gewonnen werden. 

09.04.2024